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   AG Hamburg, 05.11.2004 - 67c IN 360/04   

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AG Hamburg, 05.11.2004 - 67c IN 360/04 (https://dejure.org/2004,26822)
AG Hamburg, Entscheidung vom 05.11.2004 - 67c IN 360/04 (https://dejure.org/2004,26822)
AG Hamburg, Entscheidung vom 05. November 2004 - 67c IN 360/04 (https://dejure.org/2004,26822)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • ZVI 2005, 42
 
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Wird zitiert von ... (4)

  • AG Hamburg, 11.02.2005 - 67c IN 6/05

    Insolvenzverfahren: Wirksamer Eröffnungsbeschluss und nachfolgende

    Das Gericht brauche eine Erledigungserklärung der antragstellenden Gläubigerin aufgrund der Versuche des Schuldners, Teilzahlungen in die Wege zu leiten, nicht abzuwarten (Verweis auf AG Hamburg, ZInsO 2005, 158=ZVI 2005, 42= DZWiR 2005, 87).

    Das Insolvenzgericht darf bei Vorliegen der Eröffnungsvoraussetzungen die Eröffnung nicht verzögern (BGH, ZIP 2004, 766; HK-Kichhof, 3.Aufl. InsO, § 27 Rz.14; MünchKomm-Ganter, § 4 Rz.44; Kübler/Prütting-Pape, InsO, St.3/04, § 27 Rz.12a; Uhlenbruck, InsO, 12.Aufl.,§ 4 Rz.11), weshalb auch mit der Eröffnung nicht "zugewartet" werden darf, bis eine etwaige Erledigungserklärung des Antragstellers eingeht (AG Hamburg -67c IN 360/04 - Beschluß v. 5.11.2004; rechtskräftig durch Beschluß d. LG Hamburg 326 T 106-108/04 v. 13.1.2005; zur Veröffentlichung vorgesehen in NZI 2/2005 und ZInsO 3/2005).

    Selbst wenn nach dem Eröffnungsbeschluß eine Erledigungserklärung erfolgt wäre, wäre sie unbeachtlich gewesen: Eine Erledigungserklärung nach in dem vorgenannten Sinne wirksamer Eröffnung ist unbeachtlich, sofern nur der Antragsteller befriedigt wurde (h.M.: MünchKomm-Schmahl, § 13 Rz.125; HK-Kirchhof, § 14 Rz.42 aE und § 34 Rz.23 m.w.N., Uhlenbruck § 13 Rz.80 und 34 Rn.15 m.w.N.; Kübler/Prütting-Pape, aaO, § 13 Rz.127 und 34 Rz.35; LG Potsdam, ZInsO 2002, 779; LG Karlsruhe, NZI 2002, 609; so jetzt auch AG Hamburg -67c IN 360/04 - Beschluß v. 5.11.2004 ; rechtskräftig durch Beschluß LG Hamburg 326 T 106-108/04 v. 13.1.2005, ZInsO 2005, 158=ZVI 2005, 42), denn insofern ist § 13 Abs. 2 InsO analog anzuwenden und statuiert eine zeitliche Grenze für die Dispositionsbefugnis des Antragstellers.

  • AG Hamburg, 13.10.2006 - 67c IN 343/06

    Keine nachträgliche Genehmigung von Verfügungen des ehemaligen

    Gem. § 24 Abs. 1, § 81 Abs. 1 Satz 1 InsO hat die Zahlung keine Erfüllungswirkung, da sie den Insolvenzsicherungsbeschlag unterläuft (LG Duisburg ZVI 2004, 59; AG Hamburg ZVI 2005, 45 = ZInsO 2004, 458; AG Hamburg ZVI 2005, 42 = ZInsO 2005, 158; BGH ZIP 2006, 767, dazu EWiR 2006, 397 (Mankowski) ; Wehr , a.a.O., § 13 Rz. 24).

    In jedem Fall handelt sich damit um Mittel, die dem Sicherungsbeschlag unterfielen, denn ein Darlehensanspruch des Schuldners gegen seinen Bruder, der nur auf direktem Wege an die Antragstellerin valutiert wird, gehört dennoch zum Vermögen des Schuldners (BGH ZIP 2001, 825 = ZInsO 2001, 661, dazu EWiR 2001, 599 (Prütting/Stickelbrock) , s. auch: AG Hamburg ZInsO 2004, 102 und AG Hamburg ZVI 2005, 45 = ZInsO 2004, 458; AG Hamburg ZIP 2005, 364 = ZVI 2004, 256 = NZI 2004, 323; AG Hamburg ZVI 2005, 42; Kirchhof , ZInsO 2005, 340, 344).

  • AG Hamburg, 27.09.2011 - 67c IN 74/11

    Insolvenzeröffnungsverfahren: Kostentragungspflicht des Insolvenzantragstellers

    Das Erklärungsverhalten eines Insolvenzantragstellers kann darauf hinweisen, dass er lediglich einen "Druckantrag" gestellt hat, insbesondere dann, wenn er sich durch eine Verfahrensbeendigung im Besitz der zur "Erledigung" führenden Zahlung halten will, die, wie vorliegend, zunächst unter der vorläufigen Insolvenzverwaltung aus dem Vermögen des Schuldners gezahlt und damit unwirksam in ihren Tilgungs- und Erfüllungsfolgen ist (§§ 24 Abs. 1, 81 Abs. 1 InsO), was das Insolvenzgericht zumindest bei einer einseitig bleibenden Erledigungserklärung, die sich in einen Feststellungsantrag umwandelt, berücksichtigen könnte (AG Göttingen v. 14.7.2011, NZI 2011, 594 = ZInsO 2011, 1515; LG Duisburg, ZInsO 2009, 336 und ZVI 2004, 59; AG Hamburg, ZInsO 2004, 458 = ZVI 2005, 45; ZInsO 2005, 158 = ZVI 2005, 42; AG Hamburg ZInsO 2002, S. 1100 = ZIP 2002, S. 2271 = ZVI 2002, 413 = NZI 2003, 104; nicht problematisiert von AG Leipzig v. 10.2.2010, ZInsO 2010, 1239, 1245; Marotzke, ZInsO 2011, 841, 849; Kirchhof, ZInsO 2004, 1168, 1170).
  • LG Hamburg, 21.12.2006 - 326 T 106/06

    Insolvenzverfahrenseröffnung: Einwand unzulässiger Druckausübung seitens des

    Für die Wirksamkeit der Verfahrenseröffnung ist maßgebend der Zeitpunkt der Übergabe des Eröffnungsbeschlusses in den Ausgang oder die Bekanntmachung (vgl. dazu Amtsgericht Hamburg ZinsO 2005, 158 (159); 2005, 669 (670); nach Frind EWiR 2000, 499 ist die Verfahrenseröffnung bereits in dem Zeitpunkt wirksam, in dem die Übergabe des Beschlusses durch den Richter an die Geschäftsstelle erfolgt).
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